Reise-Idee: Das „Petra Israels“

Abseits ausgetretener Touristenpfade liegt nicht weit von der Hafenstadt Haifa das „kleine Petra Israels“, die Gräberstadt Bet She’arim. Nirgendwo kann man jüdische Grabkunst besser kennenlernen als in den Katakomben der Nekropole Bet She’arim oder Bet Shary.

 

 

Führende Rabbiner gründeten nach dem letzten Widerstand der Juden gegen die Römer ein religiöses Zentrum, welches bald der Sitz des Sanhedrin wurde, des jüdischen Höchsten Rates und Gerichtshof. Der berühmte Rabi Jehuda Hanassi schrieb hier die Mishna (die Zusammenfassung jüdischer Religionsgesetze)

Hanassi und viele weitere Gelehrte wurden in Katakomben unter der Stadt beigesetzt. Menschen aus dem ganzen Nahen Osten wollten sich in Nähe der Weisen begraben lassen. So entstand bis zum 4. Jahrhundert eine riesige Nekropole. In 26 Katakomben wurden damals zwischen 40 und 400 Tote bestattet.

 

 

Die reich geschmückten Sarkophage (Fleischfresser; griech.) waren aus Marmor, Kalkstein, Holz, Ton oder Blei und wurden im Verlaufe der Jahrhunderte zerstört oder geraubt. In einer Katakombe wurden 130 Kalksteinsärge gefunden, deren schöne Fragemente zum Teil in verschiedenen Museen im Lande ausgestellt sind.

Im Judentum nicht erlaubte Motive wie Legionäre, Frauenköpfe und sonstige Menschendarstellungen zeugen auf eine gewisse Liberalität jener Zeit, welche sich (leider) nicht überall bis in die Moderne gehalten hat.

 

 

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